
Technischer Kreislauf – Cradle to Cradle
13. Januar 2022
Produktion der Teedose
Das Weißblech der samova Teedose, aber auch alle anderen Komponenten (Etiketten, Druckfarben, etc.) sind vollständig aus umweltfreundlichen Materialien und ohne giftige Chemikalien hergestellt.
samova Teedose
Die Dosen werden lange im Lebenszyklus gehalten. Sie können beliebig oft wiederverwendet und mit den Refill-Tüten neu befüllt werden. Auch eine Umnutzung zur Aufbewahrungen von anderen Dingen ist möglich.
Verwendung
Die samova Tee-Spezialitäten in der samova Dose zu kaufen oder sie zu verschenken, sie aufzubewahren und in der Kanne zuzubereiten, ist die umweltfreundlichste Art, samova Tee zu genießen. Außerdem schmeckt es super, sieht gut aus und erfreut durch kreative Namen.
Recycling
Die Recyclingfähigkeit von Weißblech liegt bei 92%**. Weißblech ist unendlich und nahezu ohne Qualitätsverluste recycelbar und damit im wahrsten Sinne des Wortes extrem nachhaltig. Es können wieder Dosen für Tee oder auch andere Produkte daraus entstehen. Die Trennung findet in den Recyclinganlagen durch Magneten statt. Dieses Verfahren geht schnell, ist günstig und effizient.
Weißblech
Weißblech besteht aus einer dünnen Schicht Stahl und ist mit Zinn gecoated. Daher kann es nach der Sortierung und Bündelung wieder Stahlwerken zugeführt werden, wo neuer Stahl bzw. Weißblech produziert wird.



Orang Utan Kaffee
genießen & Gutes tun

30. Juli 2021
Der tropische Regenwald der Insel Sumatra ist durch die Abholzung auf der Jagd nach Tropenholz und Plantagenland gefährdet. Der Lebensraum der heimischen Orang Utans schwindet, wodurch es dort heute nur noch rund 14.000 wild lebende Orang Utans gibt. Mit der Unterstützung des Orang-Utan-Coffee Projekts übernehmen wir Verantwortung für Regenwald- und Artenschutz sowie für transparenten und fairen Anbau, Verarbeitung und Handel des Rohkaffees.


Orang Utan Kaffee
süßlich-fruchtiges, nussiges Aroma, 100% Arabica
HERKUNFT
Sortenreiner Kaffee aus Indonesien. 100% Arabica
- Körper: kräftiger Körper
- Lebendigkeit: harmonische Säure
- Aroma: süßlich-fruchtiges, nussiges Aroma
- Balance: ausgewogen
- Röstung: helle Röstung
Dieser sortenreine 100% Arabica-Kaffee der indonesischen Insel Sumatra überzeugt durch seinen kräftigen Körper und harmonische Säure. Der ausgewogene Kaffee aus schonender Langzeit-Trommelröstung hat ein süßlich-fruchtiges sowie nussiges Aroma und weist Noten von Nektarine und Pekanuss auf.
Zubereitungsempfehlung:
Geeignet für Filterkaffee, Caffè Crema und Milchkaffee.

ORANG-UTAN-COFFEE-PROJECT

Mit dem Orang-Utan-Coffee Projekt übernehmen wir Verantwortung für
- eine transparente, faire und nachhaltige Rohkaffeeproduktion: Von der Plantage bis zum Röster
- den Schutz von Orang-Utans und tropischem Lebenswald, ihrem natürlichen Lebensraum
- die Existenzsicherung einer stetig wachsenden Gemeinschaft von über 350 Kleinbauern im Gayo Hochland (Sumatra, Indonesien)

Das Anbaugebiet
Das Gayo Hochland im Norden Sumatras liegt auf 900 – 2.000 Metern Höhe und gehört zu den größten Arabica Anbaugebieten auf dieser Höhe weltweit. Angrenzend liegt das Schutzgebiet des Leuser Ökosystems mit 2,2 Mio. ha, inklusive des Gunung Leuser Nationalparks. Dieses bietet den vom Aussterben bedrohten vier großen endemischen Säugetieren Sumatras (Nashorn, Elefant, Tiger und Orang Utan) ihren letzten Lebensraum.
Das feuchte und stabile Mikroklima im Gayo Hochland kommt den Kaffeeplantagen zugute und ist die Grundlage für gesundes Wachstum der Kaffeepflanzen.

Prämie an die Kaffeebauern
Der Orang Utan Kaffee stammt von Kleinbauernfamilien auf der indonesischen Insel Sumatra. Diese ca. 350 Kleinbauern bewirtschaften ihre Kaffeegärten gemäß den strengen Orang-Utan-Coffee-Richtlinien und verpflichten sich dadurch, den Regenwald, seine Tiere und Pflanzen zu schützen. Hierfür erhalten sie eine Prämie von € 0,50 pro kg Rohkaffee.
Die Orang-Utan-Coffee-Richtlinien beinhalten Vorgaben des Biolandbaus und des Naturschutzes. Hierzu zählt unter anderem das Verbot der Abholzung des Primärwaldes. Auch Jagen, Fangen und Halten geschützter Tierarten sowie der Handel mit ihnen ist untersagt.

Prämie an das Sumatra-Orang-Utan-Schutzprogramm
Weitere € 0,50 pro kg Rohkaffee fließen in das Sumatra-Orang-Utan-Schutzprogramm (SOCP), ein gemeinsames Projekt der indonesischen Stiftung YEL und der Schweizer Stiftung PanEco in Partnerschaft mit der indonesischen Regierung. Seit 1999 setzt sich das SOCP für die Erhaltung des vom Aussterben bedrohten Sumatra-Orang-Utan ein. Verletzte, verwaiste oder illegal als Haustiere gehaltene Orang-Utans werden in der Auffangstation gepflegt und auf die spätere Auswilderung im Regenwald vorbereitet. Das SOCP kämpft für die Erhaltung der schwindenden Tieflandregenwälder und betreibt vier Forschungsstationen sowie umfangreiche Umweltbildungsprogramme.
Kaffee geniessen & Gutes tun

Unterstützung der Kleinbauernfamilien

Nachhaltiger, ökologischer Anbau

Erhalt des Regenwaldes
Fotos: lobeck.photo for Orang Utan Coffee

Schutz der Sumatra-Orang-Utans



Let’s Cradle to cradle!

13. Januar 2021
Bei einem Eistee auf dem Musikfestival „Wacken Open Air 2019“ fing alles an. samova Gründerin Esin Rager, die dort als Expertin für umweltfreundliche Produkte auftrat, lernte in einer Workshop-Pause zwei engagierte Öko-Mitstreiter kennen: den Chemiker Professor Dr. Michael Braungart, bekannt für sein Konzept „Cradle to Cradle“, und seinen Kollegen Markus Diem, Standortleiter bei der EPEA GmbH in Hamburg. Dieses vom ehemaligen Greenpeace-Mitstreiter Braungart gegründete Unternehmen begleitet Firmen und Marken, die sich dafür entschieden haben, ihr Handeln und Wirtschaften kompromisslos umweltfreundlich zu gestalten. „Cradle to Cradle ist eine Denkschule, die sagt: Wir sind eine Chance für den Planeten, nicht eine Belastung“, fasst Braungart seinen Ansatz zusammen und führt weiter aus: „Wir müssen alle Dinge neu erfinden: Die Teile, die verschleißen, gehen in biologische Kreisläufe. Alle Dinge, die genutzt werden, gehen in technische Kreisläufe. Es gibt also keinen Abfall mehr. Alles wird Nährstoff für die Bio- oder die Technosphäre.“
Nach ihrer Rückkehr zum Geschäftsalltag geht Esin dieser einleuchtende Ansatz nicht mehr aus dem Kopf: „Das Tolle an diesem Modell ist, dass es die Wirtschaft nicht zum Feind erklärt, sondern sie neu denkt und fördert. Umweltschutz und Konsum begünstigen sich gegenseitig. Das zunächst ungewöhnlich klingende Fazit lautet: Während ich konsumiere, bin ich gut für die Umwelt.“ Nach weiteren Recherchen steht Esin Ragers Entschluss fest: Alle samova Produktverpackungen werden ab sofort schrittweise nach „Cradle to Cradle“-Standards entwickelt bzw. geprüft und überarbeitet. „Man schaut sich alle grundlegenden Kategorien von Umwelt- und Sozialverträglichkeit an und fasst das im Zertifikat dann zusammen“, erklärt Braungart den Prozess. Die samova Teedose aus Weißblech bildet die erste Anwärterin für das „Cradle to Cradle“-Zertifikat, alle weiteren Produktkategorien sollen so schnell wie möglich folgen.

Und weil guTEE Ideen immer einleuchten, ist auch Seeberger von diesem Denkmodell begeistert.
„Auch wir fühlen uns diesem Weg verpflichtet und haben die Weichen in Richtung Kreislaufwirtschaft gestellt“
In diesem Sinne:
Let’s „Cradle to Cradle“!



Verlässliche Partnerschaften stellen die Verfügbarkeit unserer Nüsse und Früchte sicher

3. November 2020
Durch Corona hat sich das Ernährungsbewusstsein nochmal verstärkt und der Konsum von gesunden Lebensmitteln, z.B. von Nüssen, ist gestiegen. Im Gegenzug nimmt aber auch die Komplexität der Beschaffung von Agrarprodukten weiter zu. Daher waren und sind wir weiterhin täglich mit unseren Partnern in den über 40 Ursprungsländern der Nüsse und Früchte im Austausch.
Grenzschließungen, Shutdown und Lockerungen der Maßnahmen – um den Überblick über die Maßnahmen in den Ursprungsländern zu behalten, ist es notwendig, jedes Land individuell zu betrachten und auf Veränderungen der Situation tagesaktuell zu reagieren. Zudem prüfen wir Marktberichte von Agenturen und Händlern, Nachrichten und Online-Berichte und behalten auch die Transportwege im Auge.
Grüne Pistazienkerne aus dem Iran zum Beispiel nehmen im Moment einen Umweg über Russland, da die klassische Route über die Türkei geschlossen wurde. Auf den Philippinen herrscht momentan eine Ausgangssperre, Bolivien befindet sich im Shutdown. Arbeiter erreichen ihre Arbeitsplätze verzögert oder sogar gar nicht. Um die Hygienemaßnahmen einhalten zu können, muss die Arbeit an zu engen Arbeitsplätzen entzerrt und zusätzliche Schichten eingeführt werden. Damit die Verfügbarkeit der Produkte (in diesem Fall Bananenchips und Paranüsse) sichergestellt wird, plant unser Einkauf vorausschauend und langfristig. Ebenso sind Reisen in den Ursprung im Moment nicht möglich. Diese sind jedoch wichtig, um die Herkunft, die Qualität, die Nachhaltigkeit, die sozialen Standards und die Arbeitsbedingungen vor Ort zu prüfen und somit Verantwortung übernehmen zu können. Der enge Kontakt zu den Herstellern und Lieferanten erfolgt daher per Telefon, Mail und mithilfe von Online-Konferenzen. Die Beziehungen zu unseren Partnern im Ursprung sind jedoch über viele Jahre, teils Jahrzehnte, sehr fest gewachsen und dadurch außerordentlich zuverlässig und belastbar. Seeberger steht somit auch in Zukunft für Verlässlichkeit, sowohl gegenüber unseren Kunden als auch unseren Lieferanten.
(Stand: Anfang September 2020)



Automatenfähige Coffee to go-Becher

27. Oktober 2020
Auf dem Weg zur Arbeit, in der Mittagspause, am Bahnsteig: Der Kaffee zum Mitnehmen ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – und mit ihm die entsprechenden to go-Becher, die für die Umwelt sehr belastend sind.
Bei diesem wichtigen Thema ist es uns gelungen, einen nachhaltigen Fortschritt zu erzielen. Seit diesem Jahr setzen wir den zu 100% aus nachwachsenden Rohstoffen bestehenden „Future Smart“-Becher in ungebrandeter Version in zwei Größen (180 ml & 300 ml) ein. Noch im Herbst wird die gebrandete Version des automatenfähigen Bechers im Einsatz sein.
Die Beschichtung im Inneren des Bechers besteht nicht mehr aus erdölbasiertem Material, sondern aus pflanzlichen Rohstoffen. Der Becher ist zudem sehr gut recyclebar und wurde bezüglich Stapelfähigkeit und Palettenauslastung optimiert, um schon den Transport effizienter und somit kostensparender und umweltfreundlicher zu machen.
Kaffee trotz der Krise

4. September 2020
Bedingt durch das Coronavirus und die damit verbundenen lokalen Einschränkungen kam es in einigen Ursprungsländern zu Verzögerungen bei der Verschiffung der Rohkaffees. So fehlte es in einigen Häfen an Equipment und Containern. Glücklicherweise waren unsere Rohkaffeespezialitäten, bis auf einen Container aus Indien, nicht von den Verzögerungen betroffen. In Ländern wie Honduras und Nicaragua sind die Kaffee-Ernten bereits beendet, auch Brasilien nähert sich dem Ende der Ernteperiode. In Peru und Kolumbien ist die Ernte noch in vollem Gange.
Kaffeefarmer befinden sich weltweit in einer herausfordernden Situation. In Nicaragua verlor die inländische Währung seit Beginn der politischen Unruhen vor etwas mehr als zwei Jahren stark an Wert. Die Importe, wie beispielsweise Düngemittel, verteuerten sich hierdurch massiv. Durch die Grenzschließung zu Honduras aufgrund von Corona war es nun für viele Kaffeefarmer plötzlich nur bedingt möglich, an das benötigte Material zu gelangen. Die Einschränkung beim öffentlichen Transport in vielen südamerikanischen Ländern sowie die lokalen Reisebeschränkungen verschärft die Situation, denn viele Menschen sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, um zur Arbeit zu kommen. So haben viele Kaffeefarmer massive Schwierigkeiten, Arbeiter für die zum großen Teil immer noch handarbeitsintensive Kaffee-Ernte zu bekommen.
Die Bevölkerungen ergreifen teilweise selbst Maßnahmen wie Lockdowns und die Farmer versuchen ihre Mitarbeiter bestmöglich zu schulen und die Hygienemaßnahmen umzusetzen. All die zusätzlichen Maßnahmen bedeuten wiederum auch Mehrkosten für die Farmer. So werden zum Teil zusätzliche sanitäre Anlagen installiert. Auf manchen Farmen muss bei den Arbeitern täglich Fieber gemessen werden und zusätzlich Protokolle geführt werden.
Dank der umgesetzten Sicherheitsmaßnahmen konnte die Ernte jedoch bislang ohne größere Einschränkungen durchgeführt werden. Wir sind sehr froh über die langjährigen und zuverlässigen Partnerschaften mit unseren Lieferanten!
(Stand: Anfang September 2020)


